Tau, Reif, Raureif, Glatteis
In wolkenarmen, windstillen Nächten
kühlt der Erdboden so stark ab, dass sich der Wasserdampf der Luft
an Pflanzen und Gegenständen als Tautropfen absetzt. In den trockenen
Regionen der Erde ist der Tau oft über Monate hindurch die
einzige Feuchtigkeitsquelle für Pflanzen und Tiere.
Bei Frost, also Temperaturen
unter Null Grad, bildet sich stattdessen Reif. Dabei sind ungeschützte
Lagen besonders stark mit Reif überzogen. Bei winterlichem Hochdruck mit
hoher Luftfeuchtigkeit wachsen dünne Eisnadeln und Schuppen dem Wind
entgegen. Besonders in den Mittelgebirgen kommt Raureif häufig vor und überzieht
die Bäume. Deren Äste können unter der Last des Raureifs sogar brechen.
Besonders häufig gibt es
Glatteis auf den Straßen, wenn eine Warmfront ein winterliches Hoch ablöst
und eine längere Kälteperiode beendet, wobei Regen auf gefrorenen
Erdboden fällt. |